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Drucksache: Mobile Technology 1.2014 - Vom Smartphone zum Spy Phone

Im Magazin Mobile Technology 1.2014 ist ein Artikel über Spyphones erschienen. Smartphones sind klein, unauffällig, (fast) überall dabei - und damit das ideale Werkzeug, um ihre Benutzer auszuspionieren. Es gibt sogar schon eine Bezeichnung für derartige präparierte Smartphones: Spyphones. Und was die alles können, ist erschreckend.

Spyphones sind traurige Realität - ein Trojaner reicht aus, um jedes (Android-)Smartphone in eines zu verwandeln. Für Windows-Geräte dürfte das gleiche gelten (nur scheint sich niemand dafür wirklich zu interessieren). iPhones sind (sofern es keinen Jailbreak gibt) etwas besser geschützt, da das Einschleusen der Schadsoftware deutlich schwieriger ist und Apps auf manche Informationen gar nicht zugreifen dürfen. Eine absolute Sicherheit gibt es dort aber auch nicht.

Wie schützt man sich vor so einem Spyphone-Trojaner? Der eigentlich angebrachte Rat "Installieren Sie nur Apps aus vertrauenswürdigen Quellen" reicht jedenfalls nicht aus, immerhin haben die Trojaner es auch schon in Google Play geschafft und dort sogar gute Bewertungen erhalten. Darum achten Sie darauf, welche Berechtigungen die installierten Apps haben möchten - wenn Ihnen irgend etwas merkwürdig vorkommt, verzichten sie besser auf die App. Das Problem dabei ist, dass manche Apps die Rechte, die eine Spyphone-App verdächtig machen, für ganz harmlose Zwecke brauchen. Das betrifft zum Beispiel Apps, die das System reinigen, bei der Konfiguration helfen und ähnliche Aktionen durchführen. Da die Spreu vom Weizen zu trennen ist schwierig. Aber solche Apps installiert man ja nicht so oft.

Ein Virenscanner könnte helfen, besonders zuverlässig sind die aber auch nicht. Und im Zweifelsfall (er)kennt der dann ausgerechnet die Spyphone-Variante nicht, auf die Sie stoßen. Also: Augen auf! Viel mehr bleibt ja nicht. Ach ja: Wer nicht ständig jede mögliche oder unmögliche neue App installiert, um sie mal kurz zu testen, lebt natürlich deutlich sicherer.

Und hier noch die Links und Literaturverweise aus dem Artikel:

Carsten Eilers

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