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Drucksache: Entwickler Magazin 5.15 - Verräterische Datenberge

Im Entwickler Magazin 5.15 ist ein Artikel über die Spuren, die wir im Internet hinterlassen, und was man damit anstellen kann, erschienen.

Update 13. April 2016:
Der Artikel ist jetzt auch online verfügbar.
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Was sich im Netz an Informationen über uns alles so ansammelt ist ganz schön verräterisch. Allein genommen, aber erst recht, wenn man verschiedene Quellen miteinander verknüpft. Und mit der Anonymität sieht es dann oft auch nicht so besonders gut aus.

Die Datenspuren, die wir selbst im Internet hinterlassen, verraten eine Menge über uns. Meist mehr, als uns lieb ist. Dazu kommen die Daten, die Dritte über uns sammeln - und womöglich ohne unsere Zustimmung veröffentlichen. Das viel gepriesene "Big Data" umschreibt nicht nur große Datenmengen und deren Auswertung, sondern mitunter auch das Ausspähen unserer Privatsphäre.

Dagegen hilft nur eins: Datensparsamkeit. Nur Daten, die wir nicht preisgeben, sind wirklich sicher. Leider ist es oft gar nicht so leicht, mit den eigenen Daten sparsam um zu gehen. So speichert zum Beispiel Amazon sämtliche Käufe von unserem allerersten Kauf an - und macht sie auch aus dem Web abruf- und damit angreifbar. Das ist sicher oft nützlich, aber wer das nicht möchte, hat Pech gehabt. Dem bleibt nur die Möglichkeit, nicht mehr bei Amazon einzukaufen, sondern im Offline-Handel. Denn die Online-Alternativen sind in Hinblick auf die Datensparsamkeit keine.

Theoretisch könnte der Gesetzgeber aktiv werden und die Auswertung und/oder Veröffentlichung bestimmter Daten verbieten. Das wird er sicher auch irgend wann tun, wenn der Druck groß genug wird. Aber verbieten kann der viel, dran halten tut sich leider nicht jeder.

Ich habe den Eindruck, die Anzahl an Banküberfällen ist in den letzten Jahren zurückgegangen. Das liegt wohl kaum daran, dass Banküberfälle verboten sind, denn das sind sie schon länger als die Bundesrepublik existiert. Sondern eher daran, dass es in den meisten Banken gar keine Kassen mehr gibt. Und ein Geldautomat lässt sich nun mal nicht mit vorgehaltener Waffe zur Auszahlung bewegen. Ähnlich sieht es mit den Daten aus: Nur wo keine da sind, sind sie wirklich sicher.

Im Artikel erfahren Sie anhand einiger Beispiele, was für Daten sich im Internet finden lassen. Solche Daten locken natürlich auch Cyberkriminelle an. Die sie zum Beispiel zum Identitätsdiebstahl missbrauchen. Wie der funktioniert und wie Sie sich schützen können sowie weitere Missbrauchsmöglichkeiten sind das Thema eines weiteren Artikels, der im nächsten Entwickler Magazin erscheinen wird.

Und hier noch die Links und Literaturverweise aus dem Artikel:

Carsten Eilers

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Dipl.-Inform. Carsten Eilers am : Drucksache: Entwickler Magazin 6.15 - Identitätsmissbrauch

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Im Entwickler Magazin 6.15 ist ein Artikel über die möglichen Folgen eines Identitätsmissbrauch und wie man sich schützen kann erschienen. Im Entwickler Magazin 3.15 haben Sie erfahren, was die auf Vorrat gespeicherten