Weiter geht unsere Reise durch die Welt der Schadsoftware. Das Thema dieser
und der nächsten Folge: Trojaner bzw. trojanische Pferde -
Schadsoftware, die sich als mehr oder weniger nützliches Programm
tarnt.
Bisher ging es bei unserer Reise durch die Welt der Computerwürmer
überwiegend um Würmer, die sich über das Internet oder
mobile Massenspeicher von einem Computer auf den nächsten verbreiten.
Aber das war den Cyberkriminellen hinter den Würmern schon vor einigen
Jahren nicht mehr genug, und sie suchten nach neuen Lebensräumen
für ihr digitales Spielzeug. Fündig wurden sie bei den
Smartphones. Das sind ja eigentlich auch nichts weiter als miniaturisierte
Computer, die zusätzlich noch mehr oder weniger gut zum telefonieren
geeignet sind. Warum sollten sie also nicht von Computerwürmern
befallen werden?
Willkommen auf der vorletzten Station unserer Reise durch die Welt der
Computerwürmer. Conficker sorgte 2009 dafür, dass manche Medien
den Untergang des Internets befürchteten, und Stuxnet bewies 2010,
dass ein Cyberwar nicht mehr ausschließlich auf
Science-Fiction-Romane beschränkt sein muss. "Here you have" dagegen
war zumindest in Europa mehr ein schlechter Witz als eine wirkliche Gefahr,
erinnerte aber immerhin daran, dass auch E-Mail-Würmer noch nicht
ausgestorben sind.
2008 - Microsoft, die RPC-Schwachstelle und Conficker
Bei der Reise durch die Welt der Computerwürmer nähern wir uns nun der
Gegenwart. Während die bisher beschriebenen Würmer, mal
mehr,
mal
weniger
als "ausgestorben" gelten können, geht es nun um solche, die immer noch
ihr Unwesen treiben. So wie z.B. der bereits 2007 entdeckte
Storm - ein nach einem Sturm benannter stürmischer Wurm